Stoderkircherl - ein besonderer Schatz

Eine Genusstour hoch über demEnnstal

Das Friedenskircherl am Stoderzinken

Sieger bei (Neun Plätze - Neun Schätze)

Viele Wege führen auf den Stoderzinken und dem Friedenskircherl. Von Assach über die Assacherscharte, von Gröbming-Winkl durch die Öfen oder die kürzeste Variante vom Parkplatz am Stoder.
Wir wählen heute die Kürzeste. Mit dem Auto geht es von Gröbming weiter hinein in den Winkl. Entlang der Straße weiter bis zur Abzweigung „Stoderzinken“. Nun beginnt eine abenteuerliche Fahrt auf einer schmalen, engen Straße, die anfangs noch durch Wälder führt, bald schon aber steile Felswände durchkreuzt. Mächtige Felsen säumen die Straße einerseits, und andererseits immer wieder eine sensationelle Aussicht auf das Ennstal und die Niederen Tauern.  Nach 20 Minuten und 8 Kilometer erreichen wir das Ziel.
Wir sind hier schon ober der Baumgrenze und das Landschaftsbild ist das einer Alm.

Von hier aus geht es zu Fuß weiter. Zu Beginn folgen wir dem Weg zum Friedenskircherl. Das sollte man sich unbedingt anschauen, liegt es doch wie ein Adlerhorst an eine Felswand geschmiegt. Aber keine Angst, der Weg ist einfach und gut gesichert. Das Kircherl erreicht man in gut 30 Minuten. Ist man dort angekommen, – einfach in Ruhe die Aussicht genießen, bevor man sich entscheidet den Rückweg anzutreten oder auf den Gipfel des Stoderzinken weiterzuwandern.
Das Stoderkircherl am Stoderzinken

 

Für geübte gibt es direkt beim Kircherl einen Aufstieg über den Florasteig. Dieser Weg ist steil und teilweise eine Kletterei, mit Seilen gesichert. Also nichts für Wanderer, die nicht schwindelfrei sind. Wer ihn aber hochsteigt, erreicht nach 20 Minuten bereits das Gipfelplateau, dem man noch 20 Minuten bis zum Kreuz folgt. Die Aussicht ist hier besonders und man bekommt einen Blick über ein großflächiges Waldgebiet, in dem sich auch die Notgasse versteckt. Die Notgasse ist ein Teilstück eines Schmugglerpfades, der ausgehend vom Salzkammergut über die Ennstaler Alpen, dem Sölkpaß bis nach Italien führt. Das begehrte Salz wurde nach Italien geschmuggelt, und im Gegenzug wurden Waren aus Italien nach Österreich gebracht. Auch am Sölkpaß sieht man noch Reste des Pfades, der heute als Wanderweg dient.

Alle anderen gehen einfach zurück bis zur Statue von Peter Rosegger, der wir bereits begegnet sind. Dort führt dann die leichtere Wanderung hinauf durch die Latschen bis zum Plateau und dann weiter zum Gipfel.

Stoderkircherl Neun Plätze - Neun Schätze

Die Wanderung ist, je nach Wegwahl, unschwierig und für die ganze Familie geeignet. Für den Aufstieg sollte man gut 1,5 Stunden einplanen. Die Aussicht ist eine wahre Belohnung. Von den Niederen Tauern bis über das Tote Gebirge und dem Dachsteingletscher mit seinem gewaltigen Massiv ist alles dabei. Der Abstieg erfolgt über den gleichen Weg. Man kann aber auch die Variante über die Brunnerhütte wählen. Von oben kann man die Hütte gut sehen und man braucht nur dem gut ausgeschildertem Weg zu folgen. Leider ist die Hütte nicht mehr bewirtschaftet. Aber rund um die Parkplätze sind mehrere Gasthäuser und Hütten, wo man sich stärken oder auch mal den Sonnenuntergang genießen kann.

Für ausdauernde Wanderer gibt es die Möglichkeit vom Dorfplatz in Assach über einen wunderschönen Wanderweg auf den Gipfel zu wandern. Dafür benötigt man in etwa 4 Stunden und es lohnt sich.

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